30. April – Beltane

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den Feierlichkeiten von Beltane und der Walpurgisnacht, wie kamen die Feiertage auf?

Und welche Feierlichkeiten lassen sich heute noch mit den alten Bräuchen vergleichen?

Was ist Beltane?

Im keltischen Kalender heißt der 30. April Beltane.

Es ist eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis und steht für die Fruchtbarkeit und das Feuer.

Wörtlich bedeutet „Bel“ leuchtend oder glänzend. „Tene (Teine)“ steht für das Feuer.

Beltane steht auch für die Götterhochzeit, die Vereinigung von Himmel und Erde, sowie von Mann und Frau.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Natur erwacht und anfängt uns mit Ihren Gaben zu versorgen.

Wer war Walpurgis

Dieser Name geht auf die Göttin Walpurgis zurück. Sie war ursprünglich eine heidnische Göttin. Später wurde Sie sogar heiliggesprochen.

Der Name Walpurgis oder Walpurga ist germanischen Ursprungs.

Walpurgis hat einen gewissen Zauber, oder auch Schamanismus inne.

Dadurch das in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai wundersame Dinge geschahen.

  • Wein aus einem Brunnen
  • aus Weidezweigen wurden Wünschelruten
  • aus der Erde wurden Schätze geborgen

Wird diese Nacht der Göttin Walpurgis zugeschrieben.

Die Walpurgisnacht

Beltane ist bei uns als Walpurgisnacht bekannt.

Diese Nacht ist voller Bräuche und Feste, die alle mystisch angehaucht sind.

Zur damaligen Zeit gab es kein festes Datum, man ging hier nach den Mondzyklen und es wurde in der nächstliegenden Vollmondnacht gefeiert.

Allerdings liegt der 1. Mai exakt zwischen der Tag- und Nachtgleiche des Frühlings und der Sommersonnenwende. Das Jahr der Kelten begann bereits im November und so beginnt mit der Walpurgisnacht die helle Jahreshälfte und markiert die Jahresmitte.

Die Zeit war und ist geprägt von Wärme, Licht und Fröhlichkeit. Der Winter hatte damals noch eine schwerwiegendere Bedeutung als heute. Denn man konnte der Kälte nicht so gut trotzen wie heute, es herrschte oftmals Hunger.

Es war also ein Befreiungsfest von der dunklen und kalten Jahreszeit, die man endlich hinter sich lassen konnte und es wurde der Sommer mit seiner Wärme und seinem Licht ausgelassen und freudig begrüßt.

Rituale zu Beltane

oder der Walpurgisnacht

Damals spielte bei den Feierlichkeiten das Feuer eine zentrale Rolle.

Das Feuer symbolisierte die Lebens- und Wärmespendende Sonne.

Zu diesen Freudenfeuern wurde oftmals ein großes Fest abgehalten, bei dem Teile der Speisen und der Getränke als Opfergaben dargereicht wurden.

Im Zuge dieser Feierlichkeiten wurden die Hauseingänge und die Fenster mit Blumen geschmückt.

Ebenso wurden Sträucher und Büsche dekoriert.

Hierbei wird vermutet, dass hieraus die Tradition des Maibaumsetzens entstanden ist.

Zur heutigen Zeit gibt es Verschiedene Bräuche, welche ihren Ursprung aus diesen alten Ritualen beziehen:

  • Tanz in den Mai
  • Wahl zur Maikönigin
  • Aufstellen des Maibaumes

Der Maibaum

In vielen Orten wird am Vorabend des 1. Mais ein Maibaum auf einem zentralen Platz des Ortes unter Versammlung der Gemeinde aufgestellt. Bis in die heutige Zeit ziert meist ein Kranz die Spitze des Maibaums, dieser soll auf die Weiblichkeit hindeuten und damit auf potenzielles neues Leben.

Diese Kränze werden bis heute aufwendig geschmückt und mit Blumen verziert. Aus der Tradition raus handelt es sich hier meist um einen Birkenbaum, dieses Symbol des Baumes steht für Fruchtbarkeit und Vereinigung.

In einigen Regionen stellen junge Männer ihren Freundinnen oder solchen, die es werden sollten, eine kleine mit bunten Bändern geschmückte Birke vor das Haus als Zeichen ihrer Zuneigung.

Die bunten Bänder stehen für das „Anbandeln“ von Mann und Frau, aber auch dafür, dass sich Himmel und Erde vereinen. Früher gab es auch oft noch einen Bändertanz um den Maibaum, wobei lange bunte Bänder miteinander verknüpft wurden.

Tanz in den Mai

Genauso wie der Baum, gehört auch der Tanz zur Mainacht. Auch in Goethes Faust geht es um den Maitanz.

In seinen alten Geschichten reiten dabei Hexen auf ihren Besen durch die Luft am Brocken im Harz und feiern mit dem Teufel ausschweifende Feste und Orgien. Sicher sind die Begebenheiten frei erfunden und entsprangen Goethes Fantasie, aber natürlich steckt da immer auch ein Funken Wahrheit drin – wie bei jedem Märchen.

Hexenbesen gab es nämlich wirklich. Diese Ruten aus Zweigen und Reisig dienten dazu den Tanzplatz abzuteilen. Er wurde eingezäunt und geschützt.

Durch die fröhlich ausgelassenen Tänze wurde sich gemeinsam in Trance getanzt und die Realität hinter sich gelassen.

In den damaligen Dunklen Zeiten wirkte das oft befremdlich derart energetische Tänze zu beobachten, denn eine derartige Gelassenheit war nicht der Norm entsprechend. Es führte so weit, dass die Tänzerinnen von der Kirche verteufelt wurden, da sie dort keine Kontrolle hatten.

Räuchern zu Beltane

oder der Walpurgisnacht

Am Abend des 30. Aprils räuchern wir gerne das ganze Haus mit einer kraftvollen, bestimmenden Räuchermischung auf Beifuß Basis, um die letzten negativen, winterlichen, grauen Energien loszuwerden.

Nachdem wir dies getan haben, machen wir unsere Feuerschale an und Verbringen den Abend mit Freunden, gutem Wein und lustigen Geschichten aus unserem Leben.

Am Nächstem Tag Räuchern wir das Haus mit einer blumigen, frischen Räuchermischung, welche den Sommer und die Wärme begrüßen soll.

Hierfür nehmen wir gerne die Räuchermischung „Liebe Liebende“, ihr leichtes Aroma passt perfekt zum kommenden Sommer, um die Sorgen des Winters hinter sich zu lassen.

Habt ihr auch besondere Rituale oder Bräuche zum 30. April oder dem 1. Mai?

Teilt diese gerne mit uns!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert